Optimierung kleiner Quartiere im Stadtgebiet von Münster
Im Rahmen des Projektes Fledermausschutz haben die Mitarbeiter der NABU-Naturschutzstation Münsterland in den letzten vier Jahren im Stadtgebiet von Münster 15 alte Bunker zur Überwinterung von Fledermäusen hergerichtet. Dabei sind die Bunker von allerlei Müll gereinigt und mit einer soliden Türe verschlossen worden.
Um den Ansprüchen der Fledermäuse gerecht zu werden, sind zahlreiche Verstecke in Form von Fledermauskästen und Einbausteinen aus Holzbeton, Hohlblocksteine und Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 38 mm und einer Tiefe von 10 cm angebracht worden.
Von den optimierten Bunkern sind nun im Winter 2003 bereits 9 von den Tieren bezogen worden. Mit den bereits vorhandenen zwei besetzten Quartieren haben in diesem Winter insgesamt bis zu 47 Fledermäuse (überwiegend Braune Langohren, aber auch bis zu 7 Fransenfledermäuse) im Stadtgebiet überwintert. Einige Objekte wurden bereits im ersten Jahr nach der Herrichtung genutzt.
Dies zeigt, dass auch die Optimierung derart kleiner Quartiere sehr viel zum Schutz der Tiere beitragen kann.
Carsten Trappmann