24. Jahrestreffen des LFA 2017

Update 25.10.2017: Vorträge aktualisiert.

Das 24. Jahrestreffen des „LFA Fledermausschutz“ wird am Samstag, dem 18. 11. 2017 in Leverkusen stattfinden. Die Tagung wird vom AK-Fledermäuse des NABU und BUND Leverkusen organisiert. Das Treffen wird wie üblich um 10:00 Uhr beginnen.

Wir treffen uns im Forum Leverkusen. Das Forum liegt direkt in der Innenstadt, 5 Minuten Fußweg vom Bahnhof Leverkusen Mitte entfernt. Wegen des Umbaus des Busbahnhofs gegenüber vom Bahnhof wird in der schriftlichen Einladung eine Wegebeschreibung gegeben.

Diese Tagung ist keineswegs nur für Experten bestimmt.
Gerade auch Neulinge im Fledermausschutz werden viele interessante Dinge erfahren.

Selbstverständlich ist die Teilnahme an der Tagung – wie in jedem Jahr – kostenlos. Getränke und Mittagessen müssen wir aber berechnen.

Es gibt schon einige interessante Vormerkungen für einen Vortrag. Gerne können auch Sie einen Vortrag anmelden. Es wäre schön, wenn Sie etwas zu einem kleinen Projekt, den Fledermäusen in Ihrer Region oder möglicherweise einen Reisebericht beisteuern können.

Vorläufiger Programm-Ablauf

Beginn 10.00 Uhr: Begrüßung der Teilnehmer
10:15 Uhr – 11:15 Uhr Vorträge
11:15 Uhr – 11:45 Uhr Kaffeepause
11:45 Uhr – 12:30 Uhr Vorträge und Wahlen
12:30 Uhr – 14:30 Uhr Mittagpause
14:30 Uhr – 16:00 Uhr Vorträge
16:00 Uhr – 16:30 Uhr Kaffeepause
16:30 Uhr – 18:00 Uhr Vorträge und Verschiedenes
18:00 Uhr Ende der Vorträge

Vorläufige Referentenliste

  • Mechtild Höller: 20 Jahre Arbeitskreis Fledermäuse bei NABU und BUND Leverkusen, Rückblick und Ausblick
  • Stephan Risch: Zur aktuellen Situation der Fledermausfauna in Leverkusen
  • Winfried Knickmeier Fledermäuse und Baurecht
  • Dieter Mahlke: Highspeed-Fotografie, Fledermäuse im Flug gestoppt
  • Christian Giese: Das online-Meldesystem „nrw.observation.org“
  • Helmut Pötsch: Fledertiervorkommen an der touristischen Höhle Sarako Lezea im Departement Pyrénées Atlantiques (Frankreich) Sommer 2016

Die endgültige Vortragsliste wird erst kurz vor der Tagung festgelegt.
Bitte melden Sie Vorträge oder Posterbeiträge bei Carsten Trappmann 0251 – 88145 (Trappmann@Fledermausschutz.de) an.

Download: Einladung, vorläufiges Programm und Anfahrtsbeschreibung (PDF)

Anmeldung:
Zur besseren Planung, inbesondere der Verpflegung wollen wir Sie erstmals bitten, sich im Vorfeld für die Tagung anzumelden. Es soll den Ausrichtern vor Ort die Planung einfacher gestalten.
Bitte beachten Sie: Anmeldeschluss ist der 13.11.2017

Die Anmeldefrist ist nun abgelaufen.

Tagungsort:
Forum Leverkusen
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen.

Eine Anfahrtsbeschreibung finden sie hier: https://www.kulturstadtlev.de/?id=206

Routenplaner


18.08.-20.08.2017: Fledermäuse – Jäger der Nacht (Einsteigerseminar)

Fledermäuse sind faszinierende Tiere und mit vielen Geheimnissen verwoben. Ihre nächtliche Lebensweise verdeckt noch viele Geheimnisse. Erst in den letzten Jahren rückten diese Tiere in das Interesse von Wissenschaft und Technik. Die größte Menge der Erfahrungen an und mit heimischen Fledermausarten sammelten ehrenamtliche Forscher und Naturschützer.

Dieser Lehrgang führt unbedarfte Einsteiger an das Thema heran. In der Theorie werden Grundlagen zum Fledermausschutz, zur Bestimmung der einzelnen Arten am Tier, Präparat oder über den Ultraschall durchgeführt. Praktische Übungen wie Telemetrie, Kastenkontrollen, Netzfang und andere Methoden werden getestet.

Die Biologen Paul Schnitzler und Milan Podany sind langjährig erfahrene Praktiker in Sachen Fledermausschutz. Sie führen an diesem Wochenende in lockerer Form die Teilnehmer in das Thema ein und stehen zur Beantwortung aller Fragen zur Verfügung.

Dauer: 18.08.-20.08.2017
Beginn Freitag 19 Uhr (Anreise ab 16 Uhr), Abschluss Sonntag 14 Uhr

Kosten: Ermäßigter Preis für NABU-Mitglieder: 191 Euro/Pers. (inkl. Verpflegung, zzgl. Übernachtung), Preis für alle anderen: 211 Euro/Pers. (inkl. Verpflegung, zzgl. Übernachtung)

Dieses Seminar ist auch für Bundesfreiwillige geeignet. Die Seminarkosten inkl. Verpflegung/Übernachtung werden im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes und den damit verbundenen Bildungstagen übernommen.

Seminarleitung: Milan Podany, Fledermausforscher und Paul Schnitzler, Biologe, www.batwork.de

Anmeldung:
NABU Gut Sunder / NABU-Wildtiernis Gut Sunder
29308 Winsen/A. OT Meißendorf
Verwaltung: 05056 970111
Durchwahl: 05056 970113
https://niedersachsen.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/gut-sunder/seminare/18729.html

Umfrage zur Umsiedlung von Fledermäusen

Sehr geehrte Damen und Herren,

immer wieder kommt es, zumeist im Rahmen von Eingriffsplanungen und Sanierungsmaßnahmen, zu Versuchen, Fledermäuse verschiedener Arten umzusiedeln. Selten werden selten Berichte oder Beschreibungen von Umsiedlungen veröffentlicht.

Mit dieser Umfrage soll ein Überblick erarbeitet werden, welche Umsiedlungsversuche im deutschsprachigen Raum an welchen Fledermausarten durchgeführt wurden und ob diese erfolgreich waren. Ihre Antworten sollen helfen eine bessere Grundlage für Entscheidungen von Genehmigungsbehörden, Naturschutzverbänden etc. zu schaffen.

In diesem Zusammenhang interessieren uns Umsiedlungen von Sommer- und Wintergesellschaften aller Fledermausarten in verschiedenen Habitaten (Dachböden, Spalten in Außenbereich von Gebäuden, Baumquartiere im Winter, Keller, Bunker, Tunnel, Höhlen, Bergwerke, Brückenbauwerke im Sommer und Winter). Darunter fallen auch Ersatzquartiere innerhalb eines Bauwerks, z. B. Ersatzkästen für den Wegfall von Gewölbespalten in Brücken oder ähnliches. Ausgenommen sind lediglich Fledermauskästen, die als Ersatz für weggefallene Baumquartiere im Sommer installiert wurden.

Für die Umfrage ist es unerheblich, ob Sie direkt an einer Umsiedlung teilgenommen haben, oder fundiertes Wissen darüber besitzen. Gegebenenfalls abgegebene personenbezogene Daten werden bei der Auswertung und einer späteren Veröffentlichung anonymisiert. Auch geographische Bezüge werden soweit zusammengefasst oder generalisiert, dass keine indirekten Rückschlüsse mehr möglich sind.

Die Beantwortung aller Fragen dauert maximal 15 Minuten. Der online-Fragebogen ist bis zum 30. September 2017 freigeschaltet.

Wenn Sie Angaben zu mehreren Umsiedlungen machen können, ist es notwendig, für jede Maßnahme getrennt diese Umfragebogen auszufüllen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Bitte beteiligen Sie sich an dieser Umfrage und wenn möglich leiten Sie den Link an Ihre Kolleginnen und Kollegen weiter. Jeder Erfahrungsbericht ist ein wichtiger Baustein für einen Erkenntnisgewinn zum Wohle der Fledermäuse.

Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie folgendem Link zur Umfrage folgen: https://www.soscisurvey.de/Fledermaus-Umsiedlungen/

Über eine rege Beteiligung würden wir uns sehr freuen!

Mit freundlichen Grüßen,

Michael Veith & Andreas Kiefer
Ein Projekt der Biogeographie, Universität Trier – 2017

Rauhautfledermaus-Workshop

08.09.2017 – 10.09.2017. In dem Workshop sollen im Rahmen des internationalen Rauhaut-Zugmonitorings durchziehende Rauhautfledermäuse per Netzfang gefangen und Kastenkontrollen durchgeführt werden. Die Tiere werden vermessen, bestimmt und ggf. beringt, bzw. von beringten Tieren die Ringe abgelesen.

Der Workshop wendet sich an Fledermausexperten, die Erfahrung mit dem Fang von Fledermäusen haben aber auch an Laien, die Interesse haben den Fang von Fledermäusen und die Kontrolle von Fledermauskästen kennenzulernen.

Veranstaltungs-Nr.: 082-17
Titel: Rauhautfledermaus-Workshop
Datum: 08.09.2017 – 10.09.2017
Ort: Hiddenhausen

Anmeldeschluss 25.08.2017
Anmeldung bei
BUND Herford
Laarer Str. 318
32051 Herford
bund.herford@bund.net
www.herford.bund.net

Teilnahmegebühr
95,- €, BUND Mitglieder 80,- €, Studenten/Schüler, etc. 65,- €
Ausrichter BUND Herford, AG Biotopkartierung

Leitung: Bernd Meier-Lammering, BUND Herford

Zwergfledermaus-Workshop

25.08.2017 – 27.08.2017: In dem Workshop werden durch Detektorbegehungen zeitgleich die Balzquartiere der Zwergfledermaus in einer Gemeinde / Stadtteil erfasst. Daneben werden auch Kastenkontrollen anderer Fledermausarten und ggf. Ausflugzählungen durchgeführt. Der Workshop wendet sich an Fledermausexperten, die Erfahrung mit der akustischen Erfassung von Fledermäusen haben aber auch an Laien, die Interesse haben die akustische Erfassung von Fledermäusen und die Kontrolle von Fledermauskästen kennenzulernen.

Veranstaltungs-Nr.: 081-17
Titel: Zwergfledermaus-Workshop
Datum: 25.08.2017 – 27.08.2017
Ort: Hiddenhausen

Anmeldeschluss ist der 11.08.2017
Anmeldung bei
BUND Herford
Laarer Str. 318
32051 Herford
bund.herford@bund.net
www.herford.bund.net

Teilnahmegebühr
95,- €, BUND Mitglieder 80,- €, Studenten/Schüler, etc. 65,- €
Ausrichter: BUND Herford
Leitung: Bernd Meier-Lammering, BUND Herford

Neues Kinderbuch: „Kalle und die Nachtjäger der Eifel“

Ein Fledermaus-Fan-Buch – Von Rainer Nahrendorf

Kalle, ein neunjähriger Eifeler Junge, ist ein Fledermaus-Fan. Die mit den Händen fliegenden Flugakrobaten faszinieren ihn. Er lädt Kinder und Jugendliche ein, ihn auf seinen abenteuerlichen Fledermausexpeditionen zu begleiten, denn die vielfach gefährdeten Fledermäuse brauchen Freunde. So fährt er mit seinem Mountainbike die Windräder auf den Eifeler Höhen ab, um verletzte Fledermäuse zu retten und erlebt in einem Kirchturm, wie ein Fledermausbaby aus der Wochenstube, dem Kreißsaal der Fledermäuse, abstürzt.

Sein blinder Freund Micha begleitet ihn auf einer seiner Expeditionen in einen Fledermaustunnel und in ein Bibertal. Der Freund „sieht“ – wie die Fledermäuse – mit den Ohren.

Fledermäuse haben zwar Augen, aber als Nachtjäger nutzen sie das Echo ihrer Ultraschallrufe. Kalles Freund beherrscht die Klick-Sonartechnik, orientiert sich mit seinem feinen Gehör an dem Echo seines Zungenschnalzens. Er kann Fledermäuse an den Geräuschen erkennen, die sie im Bat-Dektor machen. Der Detektor wandelt die für den Menschen eigentlich unhörbaren Ultraschallrufe in hörbare Rufe um.
Bei einer Expedition in eine Fledermaushöhle bringt sich Kalle selbst in Gefahr. Die Höhle ist ein bei Fledermäusen beliebtes Winterquartier. Als die ersten Fledermäuse aus ihrem Winterschlaf erwachen, nimmt er an einem Netzfang teil.

Er besucht das Mayener Grubenfeld, eine Fledermausherberge an einem erloschenen Eifel-Vulkan. Den Höhepunkt seiner Expeditionen bildet ein Besuch der Dinosaurier im Berliner Naturkundemuseum und der Blut trinkenden Vampirfledermäuse im Berliner Zoo.

Nach der Lektüre der Geschichten wissen die Leser bereits viel über Fledermäuse. Sie können es durch einen Besuch der Fledermausakademie überprüfen und erweitern. Die Akademie bildet das Schlusskapitel des Buches. Sie verleiht ihren erfolgreichen Absolventen den Titel eines „Bat-Masters“. Das Buch ist ein spannender Lesestoff. Es erschließt und veranschaulicht mit vielen Fotos die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse.


„Kalle und die Nachtjäger“ ist als E-Book mit vielen farbigen Fotos zum Preis von 2,99 Euro erschienen (ISBN: 3745064526). Es kann nicht nur mit Ebook-Readern, sondern auch mit vielen kostenlosen Ebook-Leseapps wie von Kindle auf allen Geräten, PC, Tablet und Smartphone gelesen werden. Das Buch gibt es auch im Format DIN-A5 gedruckt. Die Schwarz-Weiß-Ausgabe kostet 9,50 Euro und muss als Print-on-Demand-Book bestellt werden (ISBN: 978-3745064520).

Workshop Bau Fledermausdetektor

Ziel dieses Workshops ist es, einen BatPI-2-Echtzeit-Fledermausdetektor komplett zusammenzubauen und in Betrieb zu nehmen.

Hierzu gibt es praktische Tipps zum Betrieb des Bat-PI 2. Der fertige BatPI 2 soll anschließend in der Praxis getestet werden. Hier wird z.B. gezeigt, wie lese ich die erzeugten Daten (Aufnahmen) aus, wie/womit kann man sie auswerten. Der Workshop richtet sich an alle Fledermausfans und solche die es werden wollen und alle die natur- und technikbegeistert sind.

Der Unkostenbeitrag beträgt ca. 550,- Euro und beinhaltet einen kompletten funktionsfähigen BatPI 2 zum Selbstkostenpreis. Diesen Preis können wir nur halten, wenn sich mindestens 25 Teilnehmer verbindlich bis zum 18.08.2017 anmelden.

Weitere Infos:
https://www.nabu.de/modules/termindb/detail.php?id=536972

BFA Tagung 2017 in Wetzlar

Liebe Fledermausfreunde,
alle zwei Jahre treffen sich Fledermausforscher und -experten im Rahmen der bundesweiten Fachtagung des NABU-Bundesfachausschuss (BFA) Fledermäuse drei Tage lang in großer Runde, um über aktuelle Entwicklungen und neue Herausforderungen im Fledermausschutz zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.

Trotz der vielen Erfolge in den zurückliegenden Jahren, vor allem beim Quartierschutz und dem positiven Imagewandel gegenüber unseren Fledermäusen, kommen etwa mit dem rasanten Ausbau der erneuerbaren Energien bei gleichzeitig fortschreitendem Verlust von Fledermauslebensräumen neue, noch unbewältigte Aufgaben auf uns zu.

Die Teilnahme Vieler an der spannenden und informativen BFA-Fachtagung vom 07. bis 09. April 2017 in der Stadthalle Wetzlar wird den Fledermausschutz voranbringen. Wir freuen uns sehr, Sie in Wetzlar begrüßen zu dürfen.

Informationen zu Programm, Anmeldung und Anfahrt finden Sie hier:
https://fledermaus-hessen.jimdo.com/termine/tagung-des-bundesfachausschuss/
Dr. Klaus Richarz
Geschäftsführer AGFH

Karl Kugelschafter
Sprecher BFA Fledermäuse

Umfrage: Klebefallen und Fledermäuse

Im Auftrag des Umweltbundesamtes führt das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung eine Umfrage durch. Es handelt sich dabei um eine Befragung von unterschiedlichen Interessengruppen, die möglicherweise bereits mit Fällen von Fledermäusen zu tun hatten, die an Klebefallen hängen geblieben sind.

Klebefallen werden im Privatgebrauch aber auch in landwirtschaftlichen Betrieben genutzt, um gegen störende Insekten vorzugehen. Auch im Obstanbau werden Klebefallen eingesetzt, um Schadinsekten von Pflanzen fern zu halten. Nichtzielorganismen wie Fledermäuse können an diesen Fallen hängen bleiben und potenziell zu Tode kommen.

Wir möchten im Rahmen unserer Umfrage einschätzen, wie häufig es zu solchen Fällen kommt, welche Umstände solche Vorfälle mit Fledermäusen begünstigen oder verhindern können, welche Tier- und speziell Fledermausarten betroffen sind, und ob es Erfahrungen bezüglich der Rehabilitation von betroffenen Fledermäusen gibt. Die Umfrage soll einen Beitrag zum besseren Verständnis leisten und somit auch Lösungsansätze für dieses Problems anregen.

Die Beantwortung aller Fragen des Umfragebogens dauert maximal 10 Minuten. Die Umfrage erfolgt anonymisiert, wobei am Ende die Möglichkeit besteht, optional Kontaktdaten für Rückfragen zu hinterlassen. Die Teilnahme an dieser Umfrage ist bis zum 28. Dezember 2016 möglich. Bitte folgen Sie diesem Link zur Umfrage:

http://www.surveygizmo.eu/s3/90018715/Flederm-use-Klebefallen-Test-Survey

Wir möchte Sie recht herzlich dazu einladen, sich an unserer Umfrage zu beteiligen, Ihre Einschätzungen und Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen einzubringen und den Link zur Umfrage an Ihre Kollegen und Kolleginnen weiter zu leiten.

Tagung: Fledermäuse in der Eingriffsplanung

Fledermäuse in der Straßen- und Windkraftplanung, Grundlagen, Methodik und Vorgehensweisen:
Fachaustausch zur fledermauskundlichen Eingriffsplanung am 24. November 2016 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen.

Gemäß § 44 (1) BNatSchG und Art. 12 der FFH-Richtlinie sind Auswirkungen von Eingriffen auf alle Fledermausarten zu berücksichtigen. Durch fortlaufend neue Erkenntnisse aus der Praxis sowie aus aktuellen Forschungsprojekten eröffnen sich neue Handlungsfelder für die Akteure im Verlauf des Planungs- und Umsetzungsprozesses von Eingriffsplanungsprojekten. Zielführende Vorgehensweisen und der Fragestellung entsprechende methodische Ansätze zur Erfassung von Fledermäusen im Rahmen von Straßenbauvorhaben beschäftigen uns aktuell genauso wie fortlaufend neue Erkenntnisse zur Funktionsraumnutzung und Wirkung von Kompensations- und Ausgleichsmaßnahmen „rund um die Straße“.

Im Rahmen von Forschungsprojekten wurden in den letzten Jahren bis heute wissenschaftliche Grundsteine gelegt um Lösungsansätze zu bieten, die dem Fledermausschutz im Rahmen der Windkraftplanung gerecht werden sollen. Darüber hinaus sind in der Planungs-Praxis viele Erfahrungen zur Methodik und Datenbewertung gesammelt worden. Diese Erkenntnisse sind in Handlungsanweisungen der Länder bezüglich Windkraft und Berücksichtigung der Fledermausfauna eingefl ossen. Es zeigt sich jedoch in der Anwendungspraxis, dass immer noch Grundlagenwissen zum Verhalten und zur Habitatnutzung von Fledermäusen fehlt, daher viele Fragen offen geblieben sind und wichtige Aspekte bisher nicht berücksichtigt wurden.

Unsere diesjährigen Referentinnen und Referenten stellen daher auch in diesem Jahr wieder neuwertige Erkenntnisse aus dem Themenfeld Windkraft und Fledermäuse vor. Neben hochaktuellen Erkenntnissen zum Verhalten des Großen Abendseglers und der Mopsfledermaus, möglich durch die Anwendung modernster Erfassungsmethoden sowie aktuellen Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen bei Errichtung von WEA im Wald hat das Gondelmonitoring einen Schwerpunkt. In diesem Jahr stehen wieder die informativen Vorträge unserer Referentinnen und Referenten im Vordergrund, die zu einer regen Diskussion anregen sollen. Angemessen lange Pausen und betreute Posterbeiträge sollen den Fachaustausch, auch über das Vortragsprogramm hinaus, fördern.

 

Programm
09:00 Uhr Tagungsbeginn
Tagungsbüro, Poster-Annahme, Freiraum für Gespräche, Getränketheke
09:30 Uhr Begrüßung
Saskia Helm, NUA NRW Sandra Meyer, Echolot GbR
Moderation: Myriam Hentrich, Echolot GbR

Themenblock I
Fledermäuse in der Straßenplanung, Grundlagen, Maßnahmen, Vorgehensweisen und Methoden

09:45 Uhr Fledermausquartiere in Brücken und Unterführungen – Artenspektrum, Funktionen, Fallbeispiele. Frauke Meier, Echolot GbR, Münster
10:15 Uhr Effizienz von Querungshilfen für Fledermäuse – Monitoringergebnisse aus NRW. Markus Dietz, Institut für Tierökologie und Naturbildung, Laubach-Gonterskirchen

10:45 Uhr Kaffeepause, Posterpräsentation

11:15 Uhr Die faunistische Planungsraumanalyse – Zur Vorbereitung der Vergabe von faunistischen Kartierungen. Brigitta Pies, Straßen NRW, Gelsenkirchen
11:45 Uhr Kann ich Fledermäuse richtig erfassen? oder: Standardisierung der akustischen Erfassung möglich? Ulrich Marcmann, NycNoc GmbH, Nürnberg/Bamberg; Volker Runkel, EcoObs GmbH

12:15 Uhr Mittagspause

13:15 Uhr Posterpräsentation

Themenblock II
Fledermäuse in der Windkraftplanung, Grundlagen, Maßnahmen, Gondelmonitoring

14:00 Uhr Jagdflüge großer Abendsegler – Eine feinskalige Betrachtung in 3D. Manuel Röleke, IZW, Berlin
14:30 Uhr Höhenmonitoring der Mopsfledermaus. Ergebnisse einer Untersuchung an Waldstandorten. Florian Molitor, Föa Trier

15:00 Uhr Kaffeepause, Posterpräsentation

15:45 Uhr Fledermäuse und Windkraft im Wald. Überblick über die Ergebnisse eines Forschungsvorhabens des BfN. Ruth Petermann, BfN, Bonn
16:15 Uhr Die Software ProBat: Fragen und Antworten aus der Praxis. Oliver Behr, Uni Erlangen

ca. 17:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Tagungsstätte
Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Munscheidstraße 14, 45886 Gelsenkirchen

Leitung
Frauke Meier, Echolot GbR
Saskia Helm, NUA NRW

Anmeldung
bei der NUA online unter
http://138.201.92.215/prod/Anmeldung.aspx?vstg=29148,
mit beiliegendem Anmeldebogen per Post oder per Fax unter 02361/ 305-3340.

Anmeldschluss: 10. November 2016
Begrenzte Teilnehmerzahl! Zur Tagung liegen schon jetzt über 120 Anmeldungen vor. Zur Sicherung eines Tagungsplatzes bitten wir um sehr zeitnahe Anmeldung.

Teilnehmerkreis
Vertreterinnen/Vertreter aus Behörden, Landschaftsplanungs- und Gutachterbüros, Verbänden etc.

Organisatorische Fragen beantwortet
Andrea Balzer, Tel. 02361/ 305-3345
E-Mail andrea.balzer@nua.nrw.de

Fachliche Rückfragen beantwortet
Echolot GbR, Tel. 0251/ 618971-20,
E-Mail info@buero-echolot.de, www.buero-echolot.de

Kosten
Es wird ein Teilnahmebeitrag von 35 € erhoben. Der Betrag ist bar vor Ort zu entrichten. Im Beitrag sind ein Mittagessen (auch vegetarisch) und warme und kalte Getränke enthalten.

Download: 008-16_Flyer-mit-Anmeldung.pdf

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